Der Backofen
Ein jungsteinzeitlicher Lehmkuppelofen ist nach archäologischen Ausgrabungen 1997 in Göttingen-Grone im Brotmuseum im Juni 2004 originalgetreu rekonstruiert worden. Er ist seither schon vielfach mit großem Erfolg gebacken worden. Gleiches gilt unterdessen auch für den Nachbau eines Backofens aus der römischen Kaiserzeit. Er wurde im Sommer 2008 von dem Göttinger Archäotechniker Stephan Sauerland erbaut. Als Vorbilder dienten dabei die Öfen, die im berühmten Saalburg-Museum im Taunus zu bestaunen sind. Fundamente eines solchen Brotbackofens wurden auch im 2000 Jahre alten Römerlager in Hedemünden unweit von Ebergötzen freigelegt. Der dritte Backofen auf dem Museumsgelände ist ein Steinofen, der ebenfalls mit Holz befeuert wird und in dem köstliches Holzofenbrot gebacken wird. Ein Vergleich zwischen den verschiedenen Lehm- und Steinbacköfen, auch solchen aus dem 20. Jahrhundert, macht deutlich, dass ihr Bauprinzip über die Jahrhunderte hinweg zwar im Detail immer verbessert und weiter entwickelt wurde, aber im wesentlichen gleich geblieben ist. |
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